Salon - Zwischenstation Zukunft


Zwischenstation Zukunft - Salon #13

Samsstag, 6. Dezember 2025

Ausstellung ab 15 Uhr - Beginn Salon 19.30 Uhr - Museumsquartier Wien - Raum D Q21, MuseumsQuartier, Museumsplatz 1, 1070 Wien

Vinyl – Poetics – Animation - Art : Zwischenstation Zukunft

Der Salon Zwischenstation Zukunft ist eine genreübergreifende Veranstaltung zu Musik, Literatur, Kunst & Animation mit Beiträgen und in Anwesenheit von
Charlie Bader, Mercedes Echerer, Miro Manojlović, Madi Piller, Stefan Voglsinger & Jakob Schauer und Kalle Aldis Laar.

In Kooperation mit dem Musikalischen Adventkalender und der ASIFA Austria (Association Internationale du Film d'Animation) / Stefan Stratil
& der Medienmanufaktur Wien. Der Eintritt ist frei.

Zwischenstation Zukunft:
Ohne auf Genres, Sparten und übliche Veranstaltungsformen Rücksicht zu nehmen, sind KünstlerInnen und andere Expert*innen zu Präsentation und Austausch eingeladen. Der Salon versteht sich als interdisziplinäre Kommunikations-Plattform zu der wir herzlich einladen.

Veranstaltet & moderiert von Kalle Aldis Laar


Kalle Aldis Laar - We no shoot – you no shoot. Ausstellung/Installation, ab 15 Uhr

 

Die Ausstellung zeigt historische Materialien aus dem 1. Weltkrieg, u.a. Fotos von britischen, russischen und deutschen Soldaten, wie sie Weihnachten 1914 spontan einen temporären Frieden schließen. Sie tanzen miteinander, spielen sogar Fußball, zwischenden Schützengräben, in voller Montur. Die Bilder wirken unmittelbar, zunächst vielleicht belustigend & befremdend. Sie berühren aber eine zutiefst humane Seite. Nicht die Uniform verbindet die Protagonisten, sondern der ungekünstelte Ausdruck des Augenblicks und kurzen Freiseins, der Machismo zeigt eine fragile Seite. Diese Zerbrechlichkeit wird in der Installation durch die Verwendung alter Diaprojektoren und sonstiger antiker Bildwiedergabegeräte betont.
Ein bleibender Ausdruck stiller Hoffnung in kriegerischen Zeiten.

⇒ mehr zur Installation

https://muad.at/events/we-no-shoot-you-no-shoot/

 

Mercedes Echerer - liest Gedichte des expressionistischen Dichters August Stramm.

August Stramms Gedichte wiesen um 1914 den weg in die Moderne. Er zerstörte Formen und Syntax, kreierte neue Wortschöpfungen und experimentuierte mit für die Zeit ganz eigenständigen Rhythmen. Stramm fiel 1915 im 1 Weltkrieg. Herwarth Walden veröffentlichte sein Geichte in der legendären Zeitschrift "Der Sturm" und veröffentlichte seine Kriegsgedischte posthum 1919 under dem Titel "Tropfblut".
Bei August Stramm fand das Weltkriegserlebnis seinen stärksten deutschsprachigen lyrischen Ausdruck überhaupt. (Ralf Schnell)

Mercedes Echerer spielte Haupt- und Titelrollen, von der Klassik bis zu Uraufführungen, gastierte im In-und Ausland, sie moderierte die Kult-Sendung"Kunststücke", war Gastgeberin der Rundfunksendung „Café Sonntag“ und spielte in Kino- und TV Filmen. Von 1999 bis 2004 war sie Mitglied des Europäischen Parlaments, seither ist sie wieder als Schauspieler tätig. ⇒ www.mercedes-echerer.at/die-person/
Erst vor zwei Wochen fand die umjubelte Premiere ihres Stücks "Arreviderci Roma" im Theater Akzent statt: Echerer singt, tanzt, erzählt und berührt. Sie macht das ganz fabelhabft (Der Kurier). ⇒ www.medienmanufaktur.com/mercedes-echerer

 

Charlie Bader

leitet mit seinen KollegInnen die MedienManufaktur Wien, den Verein zur Verbreiterung der Populärkultur, wo unter vielen anderen Ernst Molden und Der Nino aus Wien zuhause sind. Charlie Bader ist aber auch Kenner nicht nur der lokalen und internationelen politischen Entwicklungen sondern auch der hieseigen Fussballszene. Anlässich des Gedenkens an den Weihnachstfrieden 1914, der u.a. ja auch ein Fussballspiel deutscher und britischer Soldaten ermöglichte, sprechen wir über Fussball und Politik, das unterschiedliche GEdenken an den Weihnachtsfrieden auf deutscher und britischer Seite, und was es mit den seltsamen Schllaplatten Die große Siegesserie und Astor Piazzolla: Mundial 78 aufsich hat.

https://www.medienmanufaktur.com/


 

Stefan Voglsinger, Jakob Schauer und Madeleine Piller - Finissage Asifakeil und audio-visuelle Performance.

Die Dualität der Doppelprojektion spiegelt die Arbeitsweisen der beiden Künstler wider. Auf der einen Seite steuern programmierte Algorithmen die Laserprojektion, auf der anderen verweisen modifizierte Diaprojektoren und ein Rotor, der an den Shutter eines Filmprojektors erinnert, auf analoge Verfahren.

In der Mitte des Raumes begegnen sich beide Ansätze auf einem weißen Blatt Papier, das von beiden Seiten bespielt im Raum zu schweben scheint.

Jakob Schauer und Stefan Voglsinger lassen digitale und analoge Welten ineinanderfließen und erforschen in ihren Kollaborationen stets aufs Neue diese Schnittstellen.

Für Endless Body wurde ihr Liveinstrumentarium in eine dauerhafte Installation für den ASIFAKEIL übertragen. Die Animation entsteht dabei fortlaufend im Moment, während sämtliche Handgriffe automatisiert sind.

Im Verlauf der Ausstellung verändern sich die projizierten Bilder: Ab Oktober zeigt die kanadische Filmemacherin Madi Piller handgefertigte 35mm-Filmstills innerhalb der Installation.

https://voglsinger.klingt.org/endless-body/

https://www.madipiller.com

 


 

Miro Manojlović 

... gestaltet die neue Ausstellung im Assifa Keil. Ihn werden wir bei der Veranstaltung erstmals mit einem seiner Animationsfilme vorstellen.

He graduated filmmaking at the Academy of Dramatic Art in Zagreb, under the mentorship of professor Hrvoje Turković. He is active in the field of music, film and theatre. As a performer and musician, he collaborated on theatre projects by DB Indoš, tanja Vrvilo, Zlatko Burić, Senka Bulić, Dario harjaček, Rona Žulj, Ivica Buljan, Aruša Theatre, Villa trans Theatre. As a musician he collaborates with numerous musicians active on local and international impro-musical scene.

https://www.kontejner.org/en/osobe/miro-manojlovic-hr